Obscurely Familiar

An exploration of surrealistic writings through associative visual experiments.

Wirr, zusammenhangslos und irrational – Träume sind ein Produkt unseres Unterbewusstseins. Erlebtes wird scheinbar ohne erklärbaren Zusammenhang vermischt und entfremdet. Und doch fühlt es sich oft seltsam vertraut an.
Im Surrealismus spielt dieser Faktor eine wichtige Rolle – vermeintliche Widersprüche wie Traum und Realität werden vereint um eine sogenannte “Über-Realität” zu schaffen. Durch Intuitives, vom Zufall und dem Unterbewusstsein geleitetes Arbeiten entstehen Werke, die das Unsichtbare sichtbar machen, neue Realitäten erschaffen und den unscheinbarsten Gegenständen und Situationen eine neue Bedeutung verleihen. Für die verschiedenen Künstler*innen ist Surrealismus keine Stilrichtung, sondern ein Geisteszustand. Einige sind sogar davon überzeugt, Kreativität habe ihren Ursprung im Unterbewusstsein.

“Obscurely Familiar” ist eine Sammlung von surrealistischen Texten unterschiedlicher Künstler*innen des Surrealismus, illustriert mit Staub, Rauch, Tinte und Licht.
Hierbei habe ich analoge Zufallsverfahren wie Décalcomanie und Fumage collagenartig mit Fotografie und digitaler Zeichnung vereint. Die einzelnen Elemente und Symbole sind assoziativ zum jeweiligen Text gewählt, vermischen sich und sind nicht immer auf den ersten Blick sichtbar. Sie laden dazu ein, die verschiedenen Formen und Texturen selbst zu erkunden, der eigenen Vorstellungskraft freien Lauf zu lassen und gewähren einen Einblick in die seltsam vertraut wirkenden Gedankenwelten und Traumlandschaften des Surrealismus.

Module:
Illustration, Fotografie, Typographie

Betreuer*innen:
Prof. Sybille Schenker, Prof. Peter Krüll, Prof. Oliver Kussinger

Realities disguised as symbols are, for me, new realities that are immeasurably preferable.

Claude Cahun

Alina Sorg

@alina_sorg

asgestaltung@gmail.com