omni – die Lebensurne

Für eine Auseinandersetzung mit deinem Tod durch ein rituelles Bestattungsgefäß.

Modul:
CGO

Betreuer*innen:
Prof. Christine Albert, Robert Dabi, Isabelle Enders

Die „omni“ ist eine Kerze, die sich über die Lebenszeit eines Menschen durch das regelmäßige Abbrennen in eine Urne transformiert.

Sie ist eine Urne, die den Nutzer das Leben über begleitet und nicht erst an Bedeutung gewinnt, wenn das Leben schon vorbei ist, also eigentlich bedeutungslos für den gestorbenen Menschen ist. Somit wird das eigene Bestattungsgefäß zum rituellen Objekt und dient als Vermittler in der Lebenszeit. Die eigene Urne wird dadurch zum „memento mori – Objekt“ und erinnert das Bewusstsein regelmäßig an die eigene Sterblichkeit. Im besten Fall soll das Bestattungsgefäß einen zentralen Platz im Leben des Benutzers bekommen, sodass es an Präsenz gewinnt und zum Austausch über das Thema Tod mit anderen Menschen führen kann. Denn der Austausch mit dem sozialen Umfeld hilft uns dabei, das Thema besser zu verstehen und zu akzeptieren. Die „omni“ lenkt auf subtile Art und Weise darauf und drückt dem Benutzer den Tod nicht sofort ins Gesicht. Das erreicht sie vor allem durch ein durchdachtes Design und einen Vorschlag zur Ritualisierung.

I live in my own head and it all makes sense to me.

Elias Gräbner

e.graebner@gmail.com