Raum geben – Platz nehmen

Ein Konzept zur Umnutzung des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes

„Raum geben – Platz nehmen“ ist ein Projekt, dass sich mit der Nutzung des ehemaligen
Reichsparteitagsgeländes auseinandersetzt. Ziel des Projekts ist es die Nutzung des Geländes zu optimieren, verborgene Flächenpotentiale zu nutzen und ein zusätzliches Freiraumangebot zu schaffen.

Auf Grund der starken historischen Prägung des Ortes ist es zwingend erforderlich, gesellschaftliche sowie kulturelle Aspekte in der Themenfindung zu berücksichtigen. Es gibt eine Vielzahl an Themen, die inhaltlich zu diesem Areal passen würden. Am Ende haben aber alle Themen eines gemeinsam: Sie geben dem Ort eine neue Bedeutung und machen ihn zu einem Botschafter jenseits aller nationalsozialistisch geprägter Dimensionen.

Die Umnutzung des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes als Aufhänger des Projektes zu nehmen, ist deshalb die logische Konsequenz. Dabei soll die Teilhabe der Einzelnen im Sinne einer Mitwirkung an der Entscheidungsfindung eine zentrale Rolle spielen. Es geht darum, dass Besucher*innen sich austauschen und völlig losgelöst darüber nachdenken, was dem Gelände, den Besucher*innen und der Stadt Nürnberg auf diesem Gebiet fehlt und wie es anders genutzt werden könnte. So gesehen ist das Projekt auch als eine Art Nährboden für ein „Langzeit-Brainstorming unter freiem Himmel“ zu betrachten. Der Diskurs wird durch unterschwellig gesetzte Impulse wie beispielsweise Lesungen oder Workshops evoziert. Weitere Maßnahmen sind gemeinsame Begehungen des Geländes oder basale, kleine Denkanstöße, die zum Gespräch bei einer Tasse Kaffee anregen.

Module:
Raum- und Eventdesign, Grafik Design, Typografie

Betreuer*innen:
Prof. Christine Albert, Prof. Burkard Vetter, Prof. Dr. Christoph Schaden

Besonders Pragmatismus führt bei Umnutzungsentscheidungen oft zu renovierten Mauern, in denen alte Geister spuken.

BAUWELT – Gebäude, in denen alte Geister spuken, o. D.

Viktoria Briesnitz

@viktoriabtz

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