Nur wir selbst wissen ganz genau, wer wir sind und wie wir fühlen, aber oft ist es nicht leicht, diese Dinge in Worte zu fassen. Um unsere Identität, unsere Bedürfnisse und Gefühle nach außen hin auszudrücken, brauchen wir Worte.

„Label“ im Kontext von Queerness sind Begriffe, mit denen wir unsere sexuelle und romantische Orientierung oder unsere Geschlechtsidentität beschreiben, zum Beispiel: heterosexuell, gay, lesbisch, bi, trans*, nichtbinär, genderfluid oder asexuell. Diese Begriffe sind wichtig, denn sie beschreiben unsere Erfahrung des „anders sein“. Sie geben uns Zugang zu einer Gemeinschaft und ermöglichen uns, über unsere Lebenswelt zu sprechen. Label trennen Identitäten voneinander und können einschränkend sein. Gleichzeitig sind sie wertvolle Werkzeuge, um Repräsentation und Sichtbarkeit zu erreichen.

Wenn wir unsere Label nach außen tragen, stoßen wir auf gemischte Reaktionen. Und wenn wir uns nicht konkret auf ein Label festlegen, gibt es immer wieder Menschen, die das nicht akzeptieren wollen. Gleichzeitig kann ein Label Freiheit und Erleichterung bringen, es kann ein Gefühl von Zugehörigkeit schaffen; ein Ankommen in der eigenen Identität.

Das Magazin “Konkret Unklar” bildet gemischte Erfahrungen queerer Menschen zum Thema Label ab, gibt Einblicke in verschiedene Denkansätze und lädt Leser*innen ein, dem Thema entspannt und offen zu begegnen.